Aktualisiert am 27 Januar, 2023 von Ömer Bekar

Das Inhaltsverzeichnis ist eine Übersicht, die in Stichworten über den Inhalt eines Textes oder einer Arbeit informiert. Gleichzeitig ergibt sich aus dem Inhaltsverzeichnis, wie die Inhalte gegliedert und angeordnet sind. Was Du beachten solltest, wenn Du ein Inhaltsverzeichnis erstellst, erklären wir Dir hier. Außerdem zeigen wir Dir zwei Musterbeispiele als Vorlagen.

Inhaltsverzeichnis – eine Vorlage für die Schule zum downloaden

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Was muss ich bei beim Inhaltsverzeichnis beachten?

Bei einer Hausarbeit, einer Facharbeit oder einer anderen wissenschaftlichen Arbeit ist das Inhaltsverzeichnis ein fester Bestandteil. Das Inhaltsverzeichnis ist in diesem Fall die zweite Seite der Arbeit, folgt also direkt nach dem Deckblatt. Mitunter wird ein Inhaltsverzeichnis aber auch bei Klassenarbeiten in der Schule verlangt. Allerdings wird hier das Inhaltsverzeichnis dann oft nicht als Inhaltsverzeichnis tituliert, sondern als Gliederung bezeichnet. Durch das Inhaltsverzeichnis sieht Dein Lehrer oder Dozent auf einen Blick, welche Inhalte Deine Arbeit hat und wie sie strukturiert ist. Dies ist zugleich auch die Hauptaufgabe eines Inhaltsverzeichnisses oder einer Gliederung. Der Leser soll sich also schnell und unkompliziert einen Überblick verschaffen können. Damit dies gelingt, ist es sehr wichtig, das Inhaltsverzeichnis übersichtlich zu gestalten. Je einfacher und klarer die Anordnung ist, desto besser erfüllt das Inhaltsverzeichnis seinen Zweck. Anders ausgedrückt heißt das: Es geht beim Inhaltsverzeichnis nicht darum, einen Designwettbewerb zu gewinnen. Dein Ziel ist vielmehr, dem Leser ein Hilfsmittel an die Hand zu geben, durch das er sich sofort in Deiner Arbeit zurechtfindet. Wenn Du Dein Inhaltsverzeichnis erstellst, solltest Du deshalb die folgenden Punkte beachten:

 

Sinnvolle Strukturierung

Vor allem bei einer längeren Arbeit kann es mitunter etwas schwieriger werden, das richtige Maß an Gliederungspunkten zu finden. Ein Inhaltsverzeichnis, das gerade einmal drei Gliederungspunkte wie Einleitung, Hauptteil und Schlussteil enthält, wird dem Leser nicht unbedingt weiterhelfen. Hat das Inhaltsverzeichnis aber zu viele Gliederungspunkte, wird es schnell unübersichtlich. Du musst deshalb versuchen, einen guten Mittelweg zu finden, damit Dein Inhaltsverzeichnis weder zu knapp noch zu umfangreich wird. Dazu siehst Du Dir am besten Deine Arbeit genau an. Die großen Abschnitte teilst Du dann in Kapitel ein. Diese Kapitel werden Gliederungspunkte mit eigenen Überschriften. Danach kannst Du die Gliederungspunkte in Unterpunkte aufteilen und mit Zwischenüberschriften benennen. Achte aber darauf, dass die Überschriften im Text mit den Überschriften im Inhaltsverzeichnis übereinstimmen! Zudem sollte ein Gliederungspunkt immer in mindestens zwei Unterpunkte aufgeteilt werden. Ist das nicht möglich, wäre bei dem Gliederungspunkt also nur ein Unterpunkt sinnvoll, lasse die Unterteilung im Inhaltsverzeichnis ganz weg.

 

Einheitliche Nummerierung

Du hast mehrere Möglichkeiten, um Deine Arbeit und damit auch Dein Inhaltsverzeichnis zu gliedern. Am häufigsten werden arabische Zahlen verwendet. In diesem Fall werden die Gliederungspunkte mit 1., 2., 3. und so weiter nummeriert. In der zweiten Gliederungsebene kommt eine zweite Zahl dazu (1.1, 1.2, 1.3), in der dritten Gliederungsebene eine dritte Zahl (1.1.1, 1.1.2, 1.1.3). Anstelle von arabischen Zahlen kannst Du aber auch römische Zahlen (I, II, III, IV, V) oder Buchstaben (A, B, C) verwenden. Zudem kannst Du verschiedene Nummerierungen miteinander kombinieren, also beispielsweise römische Zahlen für die Gliederungspunkte und arabische Zahlen für die Unterpunkte. Letztlich bleibt es Deinem Geschmack überlassen, für welches Kennzeichnungssystem Du Dich entscheidest. Wichtig ist nur, dass Du dieses System dann in der gesamten Arbeit beibehältst. Beachte außerdem, dass nur die Gliederungspunkte mit einem Punkt enden. Bei den Nummerierungen der Unterpunkte fällt der Punkt am Ende weg.

 

Übersichtliche Anordnung

Damit Dein Inhaltsverzeichnis übersichtlich wird, solltest Du auf eine klare Anordnung achten. Hierzu gehört, dass die Gliederungspunkte bündig untereinander stehen müssen. Die Unterpunkte solltest Du einrücken und ebenfalls bündig untereinander platzieren.

Bei Inhaltsverzeichnissen von wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch die Angabe der Seitenzahlen dazu. Sie werden am rechten Rand angeordnet. Um hier für Übersichtlichkeit zu sorgen, kannst Du die Überschriften und die Seitenzahlen mit Punkten oder Linien verbinden. Achte aber darauf, dass die Seitenangaben im Inhaltsverzeichnis mit Deinem Text übereinstimmen! Es wäre sehr ärgerlich, wenn der Leser gezielt ein bestimmtes Kapitel aufschlagen möchte, es auf der angegebenen Seite jedoch nicht findet. Beachte außerdem, dass Deine Arbeit mit Seite 3 beginnt. Die erste Seite ist nämlich das Deckblatt, die zweite Seite das Inhaltsverzeichnis.

 

Vollständigkeit

Wenn Du eine Arbeit schreibst, wirst Du meist mit verschiedenen Quallen arbeiten. Möglicherweise wirst Du auch Abkürzungen oder Fachbegriffe verwenden und Grafiken, Abbildungen und Tabellen einfügen. Hierfür solltest Du dann eigene Verzeichnisse erstellen. Auf solche Verzeichnisse, also beispielsweise ein Literatur- und Quellenverzeichnis, ein Abbildungsverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis oder ein Glossar, weist Du im Inhaltsverzeichnis hin. Die zusätzlichen Verzeichnisse selbst ordnest Du hingegen ganz am Ende Deiner Arbeit an. Wie ein solches Inhaltsverzeichnis dann aussehen kann, zeigt Dir das folgende Muster.